Fine Art Aufbereitung

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Fine Art Printing Workflow

Druckvorbereitung

Präsentation und Ablage

Notwendiges Material

Das Bild für den Druck vorbereiten

Weshalb die Bilder vor dem Druck noch einmal aufbereitet werden müssen

Der auf einem Bildschirm darstellbare Farbraum unterscheidet sich stark von dem auf einem Inkjet-Drucker darstellbaren Farbraum. Gründe dafür sind die untrschiedliche Mischung der Farben und die Unterschiedliche Lichtführung.

Additive Farbmischung

Additive Farbmischung.
Von einem Bildschirm wird farbiges Licht direkt in unsere Augen gestrahlt. Die Farben werden aus den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau (RGB) gemischt. Kein farbiges Licht nehmen wir als Schwarz wahr. Alle Farben gemischt  (addiert) nehmen wir als Weiss wahr. Man spricht deshalb von einer additiven Fahrbmischung.

Subtraktive Farbmischung

Subtraktive Farbmischung.
Bei einem gedruckten Bild fällt das Licht auf das Bild und wird von diesem in unser Auge reflektiert. Dabei wird ein Teil der weissen Lichtfarbe durch die Farbe auf dem Papier verschluckt, so dass nur ein Teil des reflektierten Lichts unser Auge erreicht. Aus diesem Grund wird hier von subtraktiver Farbmischung gesprochen.
Der Drucker mischt die Farben aus den drei Grundfarben Cyan, Mangenta und Gelb (Yellow) (CMY). Werden alle drei Farben gemischt wird das ganze weisse Licht verschluckt, was unser Auge als Schwarz wahrnimmt.

Simulation der subtraktiven Farbischung eines Druckers


Durch die Farbmischung auf dem Drucker entsteht aber nie ein reines Schwarz (s. Bild mit einer Simulation der subtraktiven Farbmischung eines Inkjet-Druckers). Aus diesem Grund wird von modernen Inkjet-Druckern heute neben den drei Grundfahrben mindestens nocht eine rein schwarze (Black) Tinte verwendet, weshalb hier dann von CMYK gesprochen wird.

Die Grundfarben der subtraktiven Farbmischung entstehen jeweils durch Kombination zweier Grundfarben der additiven Farbmischung, was aus obigen Darstellungen schön ersichtlich wird.

In der Realität lassen sich aber weder auf einem Bildschirm noch auf einem Drucker alle theoretisch mischbaren Farben darstellen. Sowohl der Bildschirm wie auch der Drucker weisen also einen eingeschränkten Farbraum auf. Dabei ist diese Einschränkung bei einem Drucker weit grösser als bei einem Bildschirm. Oder mit anderen Worten der darstellbare Farbraum eines Druckers ist immer deutlich kleiner als der darstellbare Farbraum eines Bildschirms.

Als Konsequenz aus allen obigen Ausführungen, unterliegt die farbliche Qualität eines auf einem Inkjet-Drucker ausgedruckten Bildes immer einem farblichen Verlust. Wie gross dieser Verlust tatsächlich ausfällt hängt individuell vom Zusammenspiel des verwendeten Druckers, der verwendeten Tinte und dem verwendeten Papier ab.

Der Verlust kann zu einem Teil durch geeignete Bearbeitungstechniken auskorigiert werden. Aber nur zu einem Teil! Letztendlich bleibt der ausdruckbare Farbraum gegenüber dem auf einem Bildschirm darstellbaren Farbraum immer eingeschränkt. Es lohnt sich aber in jedem Fall Bilder speziell für den Druck zu bearbeiten. Dabei hilft einem Photoshop mit einer Softpoof-Funktion eine Ahnung zu bekommen wie die Bildwirkung nach dem Ausdruck in etwa aussehen wird. Voraussetzung für ein erfolgreiches Softpoofing ist ein Farbprofil, welches  auf das verwendete Trio Drucker, Tinte und Papier ausgelegt ist. Und zwar wenn möglich auf den tatsächlichen Drucker und nicht einfach auf das Model.

Dieter Bosli